Fünfgliedriger Fuchsbandwurm

Fünfgliedriger Fuchsbandwurm

Echinococcus multilocularis Der fünfgliedrige Fuchsbandwurm, ist ein nur zurka 2-3mm grosser Parasit, der in der Darmwand verankert ist und sich von Körpersäften seines Wirtstiers ernährt. Im Dünndarm eines einzelnen hochgradig infizierten Fuchses können bis über 50.000 E. Multilocularis-Exemplare gefunden werden. Trotz dieser grossen Anzahl an Parasiten ist ein befallener Fuchs nicht sichtbar krank.  Alle Bandwürmer brauchen für ihre Entwicklung einen Zwischenwirt. Im letzten Bandwurmglied des fünfgliedrigen Fuchsbandwurms befinden sich mehrere hundert infektiöse Eier, welche mit der Losung in die Umwelt gelangen. werden diese mitkroskopisch kleinen Eier von Zwischenwirten (Mäuse) im Zuge der Nahrungsaufnahme aufgenommen, so schlüpft aus dem Ei im Magen des Nagetieres eine kleine Larve, welche sich in weiterer Folge durch die Darmwand bohrt und über den Blutkreislauf meist zur Leber des Zwischenwirtes gelangt. In diesem lebenswichtigen Organ entwickelt sich nun aus dieser Larve einen kleine flüssigkeitsgefüllte Blase (Finne), in welcher sich bereits die Anlage des Banwurmkopfes befindet. Der geschwächte Zwischenwirt (Maus) wird nun auch leichter Beute für seinen Fressfeind (Fuchs). Nach Aufnahme einer infiszierten Maus werden die Finnen im Magen des Fuchses durch die Verdauungssäfte freigesetzt, die rudimentären Würmer gelangen in den Dünndarm und entwickeln sich in der Darmwand zu fertigen Bandwürmern. Der Entwicklungszyklus ist nun abgeschlossen. Von Bedeutung ist dieser Parasit nicht primär für den Fusch sondern für den Menschen, welcher im Entwicklungszyklus des Parasiten einen Fehlzwischenwirt darstellt. Durch die ungewollte Aufnahme dieser mikroskopisch kleinen Eier entwickelt sich meist in der Leber von infizierten Personen diese tumorähnliche, organzerstörende, parasitäre Gewebe, sodass die betroffenen Patienetn an verschiedenen Symptomen erkranken. Die ersten Kranheitssymptome dieser beim Menschen als Alveoläre Echinokokkose genannten Erkrankung treten oft erst Jahre nach der Aufnahme der Eier des fünfgliedrigen Fuschbandwurmes auf. Mit medikamentöser oder chirurgischer Behandlung ist in der heutigen Zeit für erkrankte Personen meist ein Helungsprozess möglich, wobei von Bedeutung ist, wie früh die Krankheit erkannt und eine Therapie eingeleitet wird. Bereits eine einfache Blutuntersuchung gibt bei Vorliegen von spezifischen Antikörpern einen deutlichen Hinweis auf eine Infektion mit disem Parasiten. Quelle: Aus der Zeitschrift Voralberger Jägerschaft